Der Hessische Europastaatssekretär Mark Weinmeister hat bei einem Besuch im Schaubergwerk „Grube Fortuna“ bei Solms (Lahn-Dill-Kreis) auf die Bedeutung von EU-Fördermitteln in Hessen hingewiesen. „In Hessen steckt ganz viel Europa. Es gibt viele Projekte, die durch Zuschüsse der Europäischen Union überhaupt erst verwirklicht werden können“, sagte Weinmeister am Freitag.
Was macht das Regionalmanagement Mittelhessen eigentlich? Wer engagiert sich für die Region und warum? Welche Wirksamkeit hat das regionale Netzwerk mit seinen über 500 Experten?
"Ein starkes Netzwerk"
Alle diese Fragen und noch viel mehr werden im zweiten Tätigkeitsbericht des Regionalmanagements für die Jahre 2016, 2017 und 2018 beantwortet, der anlässlich der Mitgliederversammlung des Vereins Mittelhessen vorgestellt wurde.
Bei der Mitgliederversammlung des Vereins Mittelhessen, dem regionalen Netzwerk unter dem Dach des Regionalmanagements, bestätigten die Mitglieder am 22. Mai 2019 den Vorstand bei turnusgemäßen Wahlen und starteten eine neue Veranstaltungsreihe, den „Digitaldialog“. Der Vereinsvorsitzende, Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich, konnte mehr als 70 Mitglieder in der Eventscheune Dagobertshausen begrüßen und zugleich einen neuen Mitgliederrekord verkünden: 262 Unternehmen, Städte, Gemeinden, Institutionen und Einzelpersonen setzen sich für ihre Region ein und wollen diese gemeinsam weiterentwickeln. Dies passiert unter anderem durch den Dialog im „Netzwerk Wirtschaft“, an dessen Spitze ein Stabwechsel stattfand: Auf Klaus Rohletter, Vorsitzender der Limburger Bauunternehmung Albert Weil AG, folgte Sabine Fremerey-Warnecke, Geschäftsführerin der Auto-Müller GmbH & Co. KG. Rohletter hatte den Netzwerk-Vorsitz seit 2010 inne und betonte: „In den vergangenen zehn Jahren wurden viele Veranstaltungen mit wichtigen Themen für die Region organisiert.“ Rohletter wünschte der neuen Vorsitzenden alles Gute für die bevorstehende Aufgabe.
Durch die Live-Berichte des deutschen Raumfahrers Alexander Gerst im vergangenen Jahr verfolgten weltweit viele Menschen die Experimente in der Schwerelosigkeit auf der internationalen Raumstation (ISS). Zeitgleich mit den Astronauten auf der ISS können ab Mitte 2019 mittelhessische Schulen naturwissenschaftliche Experimente durchführen und ihre Erfahrungen mit anderen Schulen auf der ganzen Erde austauschen. Das Projekt Schulen im Weltall wurde letzte Woche in der Gießener Ostschule vorgestellt, am 8. Mai 2019 haben der Stifterverband und die Körber-Stiftung bekannt gegeben, dass eine Jury das zugehörige regionale Netzwerk-Konzept „Digitale Skills für Mittelhessen“ im Rahmen des Förderwettbewerbs „Digital Skills – Lernen in regionalen Netzwerken“ prämiert hat.
Einen spannenden Abend in der August-Bebel-Sporthalle in Wetzlar-Niedergirmes erlebten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Newcomers Day Mittelhessen beim Heimspiel der Rollstuhl-Basketbeller des RSV Lahn-Dill am Samstag. Mit einem Korb in der letzten Spielsekunde machte die gegnerische Mannschaft BG Baskets Hamburg ein drittes Spiel am Sonntag erforderlich. Nach dem Gewinn dieses Matchs zogen die Mittelhessen-Botschafter des RSV Lahn-Dill etwas verspätet aber hochverdient in das Endspiel um die Deutsche Rollstuhlbasketball-Meisterschaft gegen die Thuringia Bulls aus Thüringen ein.
Ministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus lobt wichtige Arbeit für Regionen
Hessen finanziert die Stellen der regionalen Breitbandberater in Süd-, Mittel- und Osthessen in diesem Jahr mit insgesamt rund 333.000 Euro und sichert damit die Fortsetzung ihrer erfolgreichen Tätigkeit. Die entsprechenden Bescheide übergab Ministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus heute in der Hessischen Staatskanzlei in Wiesbaden. „In Hessen verfügen aktuell sechs von sieben Haushalten über Breitbandanschlüsse von 50 Mbit/s oder mehr. Wir befinden uns damit unter den besten drei der deutschen Flächenländer. Dies verdanken wir auch der hervorragenden Arbeit unserer regionalen Breitbandberater“, sagte die Ministerin. Das Geld stammt aus Haushaltsmitteln des Landes. „Ein wesentlicher Erfolgsfaktor des Breitbandausbaus in Hessen ist die lokale Vertretung über die regionalen Breitbandberater als Ergänzung der übergeordneten Beratungsinfrastruktur. Ihre genaue Kenntnis der Regionen ist dabei ein großer Vorteil“, sagte die Ministerin weiter und kündigt an: „Weil das so gut funktioniert, denken wir auch über die Einrichtung regionaler Mobilfunkberatungsstellen nach.“
Die acht Partner des ThreeT-Projektes trafen sich vom 9.-11. April in Mittelhessen, um gute Beispiele für Themenrouten in Augenschein zu nehmen. Der Erfahrungsaustausch zwischen den Vertretern aus Finnland, Polen, Ungarn, Rumänien, Italien, Malta und Spanien mit den deutschen Teilnehmern aus Mittelhessen stand dabei im Vordergrund. Die Verantwortlichen vor Ort zeigten am ersten Tag den Energielehrpfad "Wasser, Wind und Sonne" in den Gemeinden Driedorf und Herborn und das Lahntal mit den Möglichkeiten, mit dem Fahrrad, zu Fuß und auf dem Wasser zu wandern und dabei die Industriekultur zu entdecken wie im Schifffahrtstunnel in Weilburg und dem Besucherbergwerk Grube Fortuna. Am zweiten Tag waren die 26 Gäste in der Vulkanregion Vogelsberg unterwegs, wo der Vulkanradweg und der zugehörige Vulkanexpress besucht wurden sowie die zur Region informierenden Einrichtungen wie das neue Infozentrum am Hoherodskopf und das Vulkaneum in Schotten.
„In 54 Stunden von der Idee zum tragfähigen Geschäftsmodell“: Unter diesem Motto lädt das Startup Weekend Mittelhessen wieder ambitionierte Gründerinnen und Gründer, Unternehmenspersönlichkeiten und Studierende, die Ihr Gründerpotenzial erforschen wollen, vom 24. bis 26. Mai in die Gießener SPIE Akademie ein. Die Teilnehmer können während der Veranstaltung, die in diesem Jahr von der Regionalmanagement Mittelhessen GmbH (RMG) ausgerichtet wird, in einem 54-Stunden-Workshop ihre Geschäftsideen in Teams und mit der Unterstützung von erfahrenen Mentoren entwickeln und zum Abschluss von einer Jury bewerten lassen. Vorträge von Persönlichkeiten aus der Gründer-Szene und von etablierten Unternehmen runden das Programm ab.
Sie gilt als weltgrößte Industrieschau: Gleich am ersten Tag der Hannover Messe hat Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich mittelhessische Unternehmen an ihren Ständen besucht. „Hier wird eindrucksvoll gezeigt, was wir in den fünf Landkreisen des Regierungsbezirks alles zu bieten haben“, sagt RP Ullrich. Im Fokus der Messe steht neben künstlicher Intelligenz, maschinelles Lernen sowie dem Mobilfunkstandard 5G vor allem das Thema Industrie 4.0. „Gerade wenn es um vernetzte Produktionsabläufe der Zukunft geht, sind unsere Firmen in Mittelhessen beeindruckend kreativ.“ Aussteller aus 75 Ländern präsentieren sich und ihre Produkte noch bis zum Freitag (5. April). Die Messe-Tour organisiert und begleitet hat Regionalmanager Christian Piterek von der Regionalmanagement Mittelhessen GmbH.
Mit ihrem Konzept der naturwissenschaftlichen Profilklassen und anderer integrierter Maßnahmen, um Schülerinnen und Schülern so genannte MINT-Fächer näher zu bringen, hat die Wetzlarer Freiherr-vom-Stein-Schule den MINTmit-Preis des Regionalmanagements Mittelhessen gewonnen. Als Vertreter der Schule nahmen am Montag (25.3.2019) Ulrike Baum und Marcus Schnöbel die mit 2.500 Euro dotierte und mit einer Wanderstele versehene Auszeichnung bei der Heuchelheimer Schunk Group entgegen. Der Technologie-Konzern hatte zum zweiten Mal auch das Preisgeld gestiftet. Jury-Mitglied Prof. Dr. Katja Specht, Vizepräsidentin der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM), lobte unter anderem die „hohe Übertragbarkeit“, die Bandbreite und die Kooperationskultur des „MINT – Das können wir!“ getauften Projekts. Das Regionalmanagement hatte den Preis zum vierten Mal ausgeschrieben.
Im rumänischen Braşov trafen sich am 20. und 21. März 2019 zum zweiten Mal die Vertreterinnen und Vertreter der acht teilnehmenden europäischen Regionen am Projekt "Thematic Trail Trigger" (ThreeT), um die guten Praxisbeispiele auszuwählen, die im Jahr 2019 vor Ort besucht werden. Ziel des INTERREG EUROPE-Projektes ist es, gemeinsam den Schutz, die Ökologisierung, die Zugänglichkeit und die Sichtbarkeit des Natur- und Kulturerbes zu verbessern. Zur Umsetzung richten die Regionen neue Themenrouten ein oder verbessern bereits bestehende Routen unter Berücksichtigung umweltfreundlicher und nachhaltiger Mobilität. Dieses interregionale Kooperationsprojekt dient der Stärkung der Politik für die Erhaltung des Natur- und Kulturerbes auf europäischer und regionaler Ebene. Teilnehmer sind Regionen aus Finnland, Polen, Ungarn, Rumänien, Italien, Malta und Spanien sowie für Deutschland die Region Mittelhessen.
Um mehr über neue Wege der Fachkräftesicherung und -gewinnung zu erfahren, haben sich kürzlich rund 30 Vertreter von Unternehmen und Institutionen zu einem Workshop in Alsfeld getroffen. Im Konferenzsaal der VR Bank HessenLand eG standen drei Schwerpunkte auf der Tagesordnung, mit denen sich der Arbeitskreis Fachkräftesicherung im Regionalmanagement, Veranstalter des Workshops, unter der Leitung von Frank Schmidt vom Institut für Berufs- und Sozialpädagogik e.V. schon seit einiger Zeit beschäftigt: die Einbindung von Berufsrückkehrerinnen und -rückkehrern, die Möglichkeit der Teilzeitausbildung und die Nachqualifizierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zu den Referenten zählten Dr. Sabine Reichhold vom Netzwerk Wiedereinstieg, Dr. Ilka Benner von der Justus-Liebig-Universität Gießen, Manfred Weber von der Handwerkskammer Wiesbaden (HWK), Thomas Jerwin von der Vogelsbergschule und Matthias Steckenreuter von der Vogelsberg Consult GmbH.
Das Regionalmanagement Mittelhessen war bei der W3+ FAIR / CONVENTION am 25. und 26. Februar 2019 in der Rittal Arena Wetzlar erneut Silber-Partner. Die Netzwerkmesse für Optik, Elektronik und Mechanik hat sich seit der ersten Veranstaltung im Jahr 2014 zum zentralen, interdisziplinären Treffpunkt der Präzisionstechnologien in einem zunehmend internationalen Umfeld etabliert. Damit war die Messe mit rund 200 Ausstellern und mehr als 2.700 Fachbesuchern aus über 11 Ländern zum Aushängeschild für die Hessische Wirtschaft und Industrie geworden. Das Regionalmanagement organisierte erneut das internationale Business-Matching und moderierte erstmalig den Student Day für Schülerinnen, Schüler und Studierende.
Die Aufsichtsräte und Gesellschafter der Regionalmanagement Mittelhessen GmbH haben vor kurzem bei ihren Sitzungen im Limburger Rathaus die Vorsitzenden turnusgemäß neu bestimmt. An die Spitze des Aufsichtsrates wurde Rainer Schwarz gewählt; der Präsident der Industrie- und Handelskammer Gießen-Friedberg folgt Kirsten Fründt, Landrätin des Landkreises Marburg-Biedenkopf. Sein Stellvertreter wurde der Oberbürgermeister der Stadt Wetzlar, Manfred Wagner. Wolfram Dette, ehrenamtlicher Kreisbeigeordneter des Lahn-Dill-Kreises hat mit Klaus Repp, Präsident der Handwerkskammer Wiesbaden, die Posten an der Spitze der Gesellschafterversammlung getauscht: Dette ist nun Vorsitzender, Repp sein Stellvertreter. Alle Vorsitzenden wurden einstimmig und für zwei Jahre gewählt.
Um eine Bilanz zum gemeinsamen Projekt „Mittelstandsdialog - Neue Wege in Mittelhessen zur Fachkräftesicherung“ zu ziehen, haben sich am 15. Februar der Arbeitskreis Neue Wege zur Fachkräftesicherung des Regionalmanagements Mittelhessen mit der Stabsstelle Fachkräftesicherung und den beteiligten Akteuren im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration (HMSI) getroffen.
Als 250. Mitglied des Vereins Mittelhessen begrüßte der Vorsitzende, Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich, heute die HÜRNER Schweisstechnik GmbH. Das 2002 gegründete Unternehmen produziert in Mücke innovative Schweißtechnik zum Kunststoffschweißen und hat sich für eine Mitgliedschaft im wachsenden regionalen Netzwerk für Wirtschaft, Kommunen und Institutionen aus Mittelhessen entschieden. Dr. Ullrich freute sich über die Aufnahme von Hürner: „Mittelhessen muss im Wettbewerb der europäischen Regionen bestehen, starke Unternehmen nutzen dabei der Region und umgekehrt. Als weltweit tätiges Unternehmen, das zugleich im Vogelsbergkreis verwurzelt ist, sind Sie ein würdiges 250. Mitglied.“ Hürner-Geschäftsführer Michael Lenz erklärte: „Ich mache deswegen im Netzwerk mit, weil ich selbst überzeugter Mittelhesse bin. Ich stehe zum Standort und zu den Menschen dieser Region.“
„Wir haben die Fläche schon vor Jahren bei der Expo Real in den Ring geworfen, als Otto nach einem Standort gesucht hat“, wird Daniel Beitlich, der Geschäftsführer des Unternehmens Revikon, heute in der Gießener Allgemeinen zitiert. Revikon gehört nicht nur das frühere US-Depot, sondern auch das Gelände, von dem aus der Army and Air Force Exchange Service (AAFES) tätig war. Hier will der Versandhändler Otto für rund 300 Millionen Euro in ein 90.000 qm großes Distributionszentrum investieren. Das Regionalmanagement begrüßt die Entscheidung, dieses bedeutende Logistik-Unternehmen anzusiedeln und beglückwünscht Daniel Beitlich und die Stadt Gießen zu diesem Erfolg.
Seit Juli 2016 ist der erfahrene Immobilienanalyst Professor für Immobilienmanagement und Risikomanagement an der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM). Neben seinen Lehrverpflichtungen hat er am Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen die Einführung des Studiengangs Immobilien mit dem Schwerpunkt Technisches Asset Management übernommen. Jens Ihle, Geschäftsführer des Regionalmanagements Mittelhessen, hatte Prof. Piazolo auf der Immobilienmesse Expo Real kennengelern und eine Kooperation verabredet. Erstes Ergebnis war ein Netzwerktreffen mit den Standpartnern des mittelhessischen Gemeinschaftsstandes auf der Expo Real, den das Regionalmanagement 2018 zum 14. Mal organisiert hatte.
Unter dem Motto „Zukunft selbst gestalten“ fand am 27. und 28. Januar 2019 die Messe Chance in den Hessenhallen in Gießen statt. Über 200 Aussteller waren präsent, um den Besuchern zu den Themen Beruf und Karriere individuelle Fragestellungen zu beantworten, Hilfestellung zu leisten und vorhandene Angebote in der Region aufzuzeigen. Das Regionalmanagement Mittelhessen hat zusammen mit Experten aus dem Arbeitskreis "Neue Wege zur Fachkräftesicherung" durch einen eigenen Stand Präsenz auf der Messe gezeigt, um interessierte Besucher durch praxisnahes Wissen zu Berufs-, Bildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten in Mittelhessen zu beraten.
Hessen ist beim Breitbandausbau in den letzten Jahren gut vorangekommen und gehört inzwischen zu den bestversorgten Flächenländern. Tarek Al-Wazir, Hessischer Wirtschaftsminister erklärt dazu: „Ein wesentlicher Erfolgsfaktor des Breitbandausbaus in Hessen ist die lokale Vertretung über die regionalen Breitbandberater als Ergänzung der übergeordneten Beratungsinfrastruktur. Sie stehen Kommunen für die Erstberatung ebenso wie für die Begleitung der Projekte zur Verfügung. Ihre genaue Kenntnis der Regionen ist dabei ein großer Vorteil.“ Die Stelle der regionalen Breitbandberatung ist seit 2010 beim Regionalmanagement Mittelhessen angesiedelt. Al-Wazir: „Weil das so gut funktioniert, wollen wir künftig auch regionale Mobilfunkberatungsstellen einrichten.“ Die beiden Breitbandberater für Mittelhessen, Klaus Bernhardt und Dennis Pucher bieten anbieter- und technikneutrale Beratung und sind als freie Mitarbeiter angestellt.
Wir haben ihnen fünf Fragen zu aktuellen Themen rund um das schnelle Internet in Mittelhessen gestellt: