Bei der Jahreskonferenz am 3. Mai 2022 in Wiesbaden sind 120 interessierte Wirtschaftende zusammengekommen, um sich auszutauschen und neue Impulse für nachhaltiges Wirtschaften zu erhalten. Auf die Begrüßung und Einführung durch die hessische Umweltministerin Priska Hinz folgte ein Podiumsgespräch. Dabei tauschten sich Priska Hinz, Mitglieder des Lenkungsgremiums und Charta-Unterzeichner zur Wirtschaftsinitiative, der Charta sowie zu nachhaltigem Wirtschaften als Chance aus. Zur Jahreskonferenz haben bereits über 100 hessische Unternehmen die Charta für nachhaltiges Wirtschaften unterzeichnet, darunter auch die Regionalmanagement Mittelhessen GmbH auf Beschluss ihres Aufsichtsrats.
„Hessen soll Innovationsstandort für nachhaltiges Wirtschaften werden. 100 Unternehmen haben bereits die Charta der Initiative unterzeichnet, in der einige Leitsätze formuliert sind, die sich eng am Leitbild der hessischen Nachhaltigkeitsstrategie orientieren. Hierzu zählt zum Beispiel die verantwortungsvolle Rohstoffnutzung. Ich freue mich, dass die Charta in kurzer Zeit so viel Zuspruch gefunden hat und bin überzeugt, dass schon bald nachhaltige Geschäftsmodelle, wie die Nutzung von recycelten Handys oder Fliesen aus Bauschutt, umgesetzt werden“, erklärte Umweltministerin Priska Hinz heute bei der Jahreskonferenz der Initiative nachhaltiges Wirtschaften, bei der verschiedene Ideen zum Thema „Green Deal Hessen - Klimaschutz langfristig gestalten“ ausgetauscht und diskutiert wurden.
Die Charta ist in den letzten Jahren gemeinsam von Vertreterinnen und Vertretern aus Unternehmen, Wirtschaftsverbänden, Gewerkschaften und der evangelischen Kirche erarbeitet worden. Gemeinsames Ziel ist Nachhaltigkeit in den Unternehmen und Verbänden als allgemeines Leitbild zu verankern. „Neben Investitionen in nachhaltige Geschäftsmodelle und innovative Lösungen setzt die Charta auch auf Prinzipien der sozialen Gerechtigkeit und Chancengleichheit sowie den sorgsamen Umgang mit lokalen und weltweiten Ressourcen“, erklärte Hinz. Etablierte Unternehmen, aber auch Green Startups aus verschiedenen Branchen zeigen, wie sie durch verschiedene Maßnahmen wie Mobilitäts- oder Gebäudemanagement zur Umsetzung der europäischen Klimaschutzziele beitragen.
Bei den Unterzeichnern sind zahlreiche Unternehmen aus Mittelhessen dabei: Bei der Jahreskonferenz gab Christian Rinn, Geschäftsführer der bereits mehrfach ausgezeichneten Rinn Beton- und Naturstein GmbH & Co. KG aus Heuchelheim bei einer Podiumsdiskussion darüber Auskunft, wie Nachhaltigkeit gewinnbringend in einem Baustoffunternehmen umgesetzt werden kann. Ebenfalls Vereinsmitglied äußerte sich Michael Gross von der Wettenberger Gross GmbH:
„Der Kern unserer Nachhaltigkeitsstrategie ist der Ressourcenschutz. Wir wollen sparsam und nachhaltig mit den Ressourcen umgehen. Das heißt für uns auch, Verantwortung für die Gesundheit und die Lebensqualität unserer Mitarbeitenden, unserer Kunden und Unternehmenspartner zu übernehmen. Die Charta für nachhaltiges Wirtschaften umfasst nicht nur den Schutz der Umwelt, sondern auch soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit. Das ist uns wichtig.“
Weitere Informationen zur Initiative Nachhaltiges Wirtschaften sowie eine Liste mit den Unterzeichnern der Charta finden Sie unter https://www.nachhaltiges-wirtschaften-hessen.de