Die Regionalmanagement Mittelhessen GmbH (RMG) schreibt für 2015 zum zweiten Mal einen mittelhessischen Bildungspreis für Projekte aus der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) aus. Das Regionalmanagement und sein Netzwerk Bildung wollen so die Begeisterung für MINT-Fächer und deren Weitergabe fördern, wie RMG-Geschäftsführer Jens Ihle jetzt in Gießen sagte. Der alle zwei Jahre vergebene und mit 2000 Euro dotierte „MINTmit“-Preis soll Projekte in diesem Bereich sichtbar machen und zur Nachahmung anregen.
Erstmals findet die Ausschreibung mit Unterstützung der hessischen Wirtschaftsförderung, der Hessen Trade & Invest GmbH (HTAI) statt, die als Sponsor das Preisgeld stiftet. „Unsere Unternehmen brauchen Nachwuchs in diesem Bereich“, betonte Ihle. Daher sei die Förderung der MINT-Fächer auch für das Regionalmanagement ein Bereich, der „uns am Herzen liegt.“ Gerade in der Bildungsregion Mittelhessen, die auch stark in Handwerk und Industrie sei, spiele die Förderung junger Talente für die Fachkräftesicherung eine entscheidende Rolle.
"Aus unseren Gesprächen mit internationalen Investoren wissen wir, wie wichtig gut ausgebildete Fachkräfte für Standortentscheidungen sind“, sagte auch HTAI-Geschäftsführer Dr. Rainer Waldschmidt in Frankfurt. „Das Engagement des Regionalmanagements unterstützen wir sehr, denn mit der Heranführung des Nachwuchses an dieses spannende Thema wird die Wettbewerbsfähigkeit der Region nachhaltig gestärkt." Die Schirmherrschaft wird wieder Mathematikum-Direktor und Mittelhessen-Botschafter Prof. Albrecht Beutelspacher übernehmen. „Die Jury suche Projekte oder Initiativen, die MINT vermitteln oder dazu motivieren, sagte Beutelspacher. „Jeder kann sich mit einer guten Idee bei uns bewerben.“ Neben dem Preisgeld wartet auch ein Wanderpokal auf die Gewinner. Im ersten Quartal 2015 soll der Sieger gekürt werden; Einsendeschluss für Bewerbungen ist der 19. Januar 2015.
Zu den Preisrichtern gehören der Vorsitzende des Netzwerks Bildung des Regionalmanagements, Dr. Martin Pott (Handwerkskammer Wiesbaden), der Präsident der Handwerkskammer Wiesbaden, Klaus Repp, sowie weitere Mitglieder des Netzwerks Bildung.
Erstmals wurde der Preis im Mai 2013 auf der Mitgliederversammlung des Vereins Mittelhessen in Limburg verliehen. Damals wählte die Jury das Projekt „MINT³-Camp“ aus 20 Teilnehmern zum Sieger. Die Schulen Johanneum Gymnasium Herborn, Martin-Luther-Schule Marburg und Philippinum Weilburg hatten sich dabei aus drei mittelhessischen Landkreisen zusammengetan, um jedes Jahr in einem Camp eine Woche lang ausgewählten Schülerinnen und Schülern der 9. Jahrgangsstufe gemeinsam die Lust am Experimentieren zu ermöglichen.
„Wir sind gespannt auf neue Ideen und Initiativen, die das Ziel haben, MINT zu vermitteln“, sagte Jury-Mitglied Repp. Das Regionalmanagement wolle durch den Preis einerseits für Berufe aus diesen Bereichen werben und andererseits die Begeisterung junger Menschen für technische Arbeitsfelder wecken.
Die Bewerbungsunterlagen und weitere Informationen gibt es auf unserer Website oder hier als PDF-Dokument (181KB).