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Viel Resonanz auf die Tage
der Industriekultur Mittelhessen

Kirsten Fründt und Dr. Christoph Ullrich mit dem Programm zu den Tagen der Industriekultur in der Carlshütte Buchenau
Kirsten Fründt und Dr. Christoph Ullrich mit dem Programm zu den Tagen der Industriekultur in der Carlshütte Buchenau (Foto: Marco Kessler | Mediashots)

Kirsten Fründt und Dr. Christoph Ullrich stellen das Programm für alle fünf Landkreise in der Carlshütte Buchenau vor

Der Vorsitzende des Vereins Mittelhessen, Dr. Christoph Ullrich hat heute zusammen mit Kirsten Fründt, der Landrätin des Kreises Marburg-Biedenkopf, das Programm der ersten Tage der Industriekultur Mittelhessen vom 22.-25. Juni 2017 vorgestellt. „Teils exklusiver Zutritt in sonst nicht zugängliche Orte“, versprach der Regierungspräsident, „sensibilisiert für das Thema Industriekultur und lässt Mittelhessens reiche Industriegeschichte und seine innovativen Unternehmen erlebbar werden. Vom Thementag bis zum Vortrag, von der geführten Wanderung bis zur Werksbesichtigung bieten sich in allen fünf Landkreisen Möglichkeiten, Industrie und Handwerk, Arbeit und Kultur zu entdecken. Auf www.industriekultur-mittelhessen.eu ist das komplette Programm abrufbar. Geballt an vier Tagen finden über 90 Veranstaltungen an mehr als 40 Orten statt, 23 davon sind anmeldepflichtig.

Unternehmen mit Geschichten aus Generationen öffnen ihre Türen

Kirsten Fründt zeigte sich dankbar dafür, dass das Thema in allen fünf Landkreisen ankomme und berichtete, dass der Kreis Marburg-Biedenkopf durch die Entwicklung einer „Route der Arbeits- und Industriekultur“ einen eigenen Schwerpunkt setzen werde. „Wir bauen fünf Ankerpunkte aus, um sie als außerschulische Lernorte und für die touristische Nutzung zu erschließen“, so Fründt. Die Carlshütte, in der ebenfalls eine Führung angeboten werde, sei ein Beispiel dafür: optimal gelegen am viel befahrenen Lahntalradweg, der Bundesstraße und der Lahntalbahn wolle man an diesem weithin sichtbaren Denkmal die Arbeits- und Industriekultur erfahrbar machen und in die Jetztzeit transferieren. „Unsere Region ist nicht nur landwirtschaftlich geprägt, sondern durch viele vor allem mittelständische Unternehmen, die als Arbeitgeber für unsere Wirtschaftsregion von großer Bedeutung sind!“ Auch diese beteiligen sich an den vier Tagen und so unterstützt und ergänzt der Kreis das mittelhessische Konzept.

„Industriekultur-Initiativen gibt es europaweit in 45 Ländern und zeigen, dass das Thema die Menschen berührt“, erklärte Ullrich. „Wir sind dankbar, dass das Thema von Professor Otto Volk aufgegriffen wurde und von einem ehrenamtlichen Arbeitskreis aus Fachleuten für eine Route der Industriekultur Mittelhessen angepasst wurde. „Die Resonanz auf unseren Aufruf zum Mitmachen bei den ersten Tagen der Industriekultur hat uns gezeigt: wir rennen weit offene Türen ein!“ Die vier Tage sollen Vergangenheit und Gegenwart der Produktion lebendig werden lassen, so Ullrich. Unternehmen öffnen ihre Türen, man kann Stollen und Steinbrüche erkunden oder an geführten Wanderungen teilnehmen. Eine davon verläuft als Sternwanderung von Solms und Wetzlar über die Bergmannsroute zur Grube Fortuna, wo zum ersten Mal Schmelz- und Schmiedetage stattfinden. Mit dabei sind Museen, Industrie-Villen und zwei Vorträge in Wetzlar und Gießen.

Mehr Informationen auf www.industriekultur-mittelhessen.eu