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Industriekultur am ersten Juli-
Wochenende in ganz Mittelhessen erleben

Wanderungen, Führungen, Vorträge, Online: Regionalmanagement und über 20 Partner laden bei den „Tagen der Industriekultur“ zu mehr als 40 Veranstaltungen online und vor Ort ein – Anmeldung beachten

„Die Industriekultur in Mittelhessen lebt! Und wir laden alle ein, vom 1.-4. Juli 2021 die Tage der Industriekultur zu besuchen und die Orte und Geschichte(n) zu entdecken,“ erklärt Dr. Christoph Ullrich, Regierungspräsident und Vorsitzender des Vereins Mittelhessen: „Bei Stadtführungen, Wanderungen, Tagen der offenen Tür, aber auch bei virtuellen Veranstaltungen und Vorträgen machen die Partner aus allen fünf Landkreisen die ganze Themenvielfalt der Industriekultur sichtbar. Das Regionalmanagement Mittelhessen bündelt die Aktivitäten und lädt am 30. Juni 2021 zu einer virtuellen Auftaktveranstaltung mit einer interaktiven Diskussion ein.“

Programm online – Anmeldung nötig

2017 gab es in Mittelhessen die ersten Tage der Industriekultur, inzwischen hat sich viel getan: die Akteure sind noch enger vernetzt und haben „ihre“ Orte über eine neue Beschilderung, die Website industriekultur-mittelhessen.de und eine eigene Smartphone App sichtbarer gemacht. In diesen Online-Medien finden sich neben den Orten auch die über 40 Veranstaltungs-Angebote der 2. Tage der Industriekultur 2021: Neben beliebten Klassikern wie der Wanderung auf dem Erzweg des Geoparks Vulkanregion Vogelsberg am Samstag oder dem Schmelz- und Schmiedetag auf der Grube Fortuna am Sonntag gibt es auch ganz neue Formate, die eigens für die Tage der Industriekultur erschaffen wurden: das Oberhessische Museum zeigt digitale Kurzfilme zur Industrialisierung in Gießen, das Lahn-Marmor Museum Villmar und das Dokumentations‐ und Informationszentrum Stadtallendorf bieten Online-Vorträge. In allen fünf Landkreisen der Region gibt es Angebote, bei den meisten muss man sich aus organisatorischen Gründen anmelden – die Plätze sind oft begrenzt.

Digitaler Auftakt am 30. Juni 2021

Die Initiative Industriekultur Mittelhessen ist beim Regionalmanagement angesiedelt, das zu einem eigenen Online-Format am 30. Juni 2021 um 18 Uhr einlädt: „Neues Leben in alten Mauern" lautet das Thema der digitalen Eröffnungsveranstaltung der Tage der Industriekultur 2021, die auf dem Hofgut Schmitte in Biebertal aufgezeichnet wurde. Hier gibt es schon seit dem Mittelalter Industrie: zunächst verarbeitete die Mühle Eisen, später Mehl. Zurzeit wird das Ensemble in ein Hotel umgebaut und Dr. Wolfgang Lust, der auch schon den Alten Schlachthof und das Heyligenstaedt in Gießen verwandelt hat, begrüßte in seiner Baustelle mittelhessische Unternehmer: Kai Laumann ist der Projektentwickler der „Alten Post“ in Gießen, Klaus Rohletter war für die Bauunternehmung Albert Weil AG unter anderem für die Entwicklung der „Werkstadt“ in Limburg verantwortlich. Matthias Möhl entwickelt derzeit mit Faber & Schnepp das „Rinn & Cloos Carré“ in Heuchelheim. Zusammen mit der Biebertaler Bürgermeisterin Patricia Ortmann und der Geschäftsführerin der Vogelsberg Touristik, Petra Schwing-Döring, sprechen sie darüber, welchen Wert die Industriekultur in und für Mittelhessen bedeutet. Im Anschluss gibt es eine interaktive Online-Talkrunde mit Industriekultur-Akteuren aus allen fünf Landkreisen, an der jeder teilnehmen kann.

„Die Tage der Industriekultur werden durch das Programm der Europäischen Union für den ländlichen Raum kofinanziert und durch das Sponsoring der genannten Unternehmen sowie Bosch und EAM ermöglicht“, erklärt Jens Ihle, Geschäftsführer der Regionalmanagement Mittelhessen GmbH. „Dafür sind wir sehr dankbar, denn es zeigt, dass unsere Arbeit auf fruchtbaren Boden fällt! Zusammen mit unseren Partnern wollen wir Lust machen, die spezielle Industriekultur in Mittelhessen zu erleben.“