Im Rahmen des future.labs fand am Donnerstag, dem 14.12.2023, eine innovative Veranstaltung des Regionalmanagements Mittelhessen mit Unterstützung des Staatlichen Schulamts Marburg-Biedenkopf und dem Hessischen Ministerium für Digitale Strategie und Entwicklung statt. Schülerinnen und Schüler erhielten die Gelegenheit unter Anleitung von mittelhessischen Unternehmerinnen und Unternehmen aus der Digitalwirtschaft, an einem Tag kreative Geschäftsideen zu entwickeln. Die Premiere war nicht nur für das Schulamt und das Regionalmanagement, sondern auch für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine neue Erfahrung.
Initiiert vom Schulamt Marburg-Biedenkopf und dem Netzwerk mittelhessen.digital, unterstützt vom Hessischen Ministerium für Digitale Strategie und Entwicklung fanden sich am 14.12 120 Schülerinnen und Schüler im Cineplex Marburg ein, um einen ersten Fuß ins Unternehmertum zu setzen. Ulrich Müller (Schulamt Mr-Bid.) und Jens Ihle (Regionalmanagement Mittelhessen) eröffneten den Tag. Auch Prof. Dr. Sinemus (Hessische Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung) sendete eine virtuelle Grußbotschaft, in der Sie betonte, wie wichtig es ist, digitale Kompetenzen in einer Demokratie zu fördern und motivierte die Schülerinnen und Schüler, ihre Ideen voranzubringen. In der Auftaktkeynote gewährte Paul Herwarth von Bittenfeld (Seibert Media) Einblicke in digitale Geschäftsmodelle und seine eigene unternehmerische Reise, die ebenfalls in einem Schulprojekt begann. Nach dem Einblick nutzen die Schüler ausgiebig die Möglichkeit Fragen an Paul zu stellen.
Für die Schülerinnen und Schüler ging es anschließend in die aktive Arbeitsphase. In Kleingruppen arbeiteten sie an Geschäftsideen, die sie sich im Vorfeld überlegt hatten und prüften diese auf Umsetzbarkeit und realwirtschaftliche Fallstricke. Unterstützung erhielten Sie dabei von zahlreichen Mentorinnen und Mentoren aus dem mittelhessen.digital Netzwerk und der Philipps-Universität Marburg: Jan Erat (euphoria Intelligence), Katja Bach & Dominic Graulich (beide ibo Akademie), Doreen Sinner (fabrik 19), Björn Langenberg & Matthias Breuer (MAFEX), Steffen Schmidt (Werkraum 56), Thomas Winzer (INOSOFT), Simon Leimpek (Matthias Leimpek Unternehmensberatung), Dirk Rudolf, Matthias Ache (KKP law). Dabei entstanden spannende Projekte, darunter die Entwicklung von 3D-gedruckten Kopfhörern, einem Allergiescanner, einem Kleidungstauschladen, einem neuartigen Streamingformat und vielen weiteren innovativen Ideen. Nach intensiver Arbeit präsentierten 13 Gruppen ihre Ideen vor einer Jury aus Lehrkräften. Die Gewinner*innen erhielten Kinogutscheine als Auszeichnung. Nun steht es den Schülerinnen und Schülern frei, ihre Ideen weiterzuverfolgen. Einige Mentoren haben Ihre Unterstützung über das Format hinaus bereits zugesagt und stehen für weitere Sparringsessions zur Verfügung.
Jens Ihle vom Regionalmanagement Mittelhessen betont: Mittelhessen braucht mehr Unternehmerinnen und Unternehmen. Unsere Betriebe und Arbeitgeber brauchen kluge Köpfe, die gute Ideen entwickeln und sie auch umsetzen. Solche Talente habe ich im Kino in Marburg gesehen. Die Schüler waren kreativ, motiviert und haben mitgezogen. Dieses Format war neu für alle. Mit diesen guten Erfahrungen sollten wir es definitiv in 2024 in der Region weiter umsetzen.
Auch Ulrich Müller vom Schulamt Marburg-Biedenkopf zeigt sich begeistert: Ich bin sehr begeistert von der Motivation, dem Interesse, dem Engagement und der Leistungsbereitschaft der Schülerinnen und Schüler. Die Qualität der Ergebnisse, die die Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Thementages „Existenzgründung + Start up“ erzielt haben, ist bemerkenswert. Es ist deutlich erkennbar, dass sie bereits jetzt über weitreichende Kompetenzen verfügen, die ihnen in ihrer zukünftigen beruflichen Laufbahn von unschätzbarem Wert sein werden. Ihre Fähigkeit, innovative Ideen zu entwickeln, komplexe Probleme zu lösen und in Gruppen zusammenzuarbeiten, ist sehr beeindruckend.
Die Veranstaltung war Teil des future.lab Programms. Im future.lab des Staatlichen Schulamtes Marburg wird eine innovative Verbindung zwischen MINT-Förderung und Berufsorientierung geschaffen. Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Schulformen haben die Möglichkeit, sich mit zukunftsorientierten Themen wie "Robotik und Coding" oder "CAD und 3-D-Druck" und vielen weiteren Themenbereichen intensiv auseinanderzusetzen. Dabei werden sie in einer praxisorientierten Umgebung unterstützt und gefördert. Das future.lab bietet den Schülerinnen und Schülern eine einzigartige Chance, ihre Fähigkeiten in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik weiterzuentwickeln und gleichzeitig Einblicke in mögliche Berufsfelder zu erhalten. Durch die Verknüpfung von MINT-Förderung und Berufsorientierung werden den Schülerinnen und Schülern wertvolle Kompetenzen vermittelt, die ihnen in ihrer zukünftigen Bildungs- und Berufslaufbahn von großem Nutzen sein werden. Das future.lab des Staatlichen Schulamtes Marburg trägt somit dazu bei, junge Menschen auf die Herausforderungen der modernen Welt vorzubereiten und ihnen die Möglichkeit zu bieten, ihre Talente und Interessen zu entdecken und zu entfalten.
Das future.lab des Staatlichen Schulamtes Marburg trägt dazu bei, junge Menschen auf die Herausforderungen der modernen Welt vorzubereiten und ihnen die Möglichkeit zu bieten, ihre Talente und Interessen zu entdecken und zu entfalten. Der Erfolg dieses Zukunftstags bestärkt die Veranstalter darin, auch im kommenden Jahr innovative Formate für die Förderung unternehmerischer Denkansätze in der Region anzubieten. Ein besonderer Dank richtet sich an das Hessische Ministerium für Digitale Strategie und Entwicklung und Hessen Trade and Invest für die Unterstützung des Formats.