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Wann? 26.11.2024, 13:00 – 15:00 Uhr
Wo? TransMIT GmbH, Kerkraderstr. 3, 35394 Gießen
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Die Philips-Universität ist bundesweit eine der ersten Hochschulen, die für ethische Fragen der Forschung eine eigene Kommission eingerichtet hat, wie es die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften empfehlen. Mit einem Symposium stellt sich die Kommission „Forschung und Verantwortung“ nun der Öffentlichkeit vor.
Die hochschulinterne Kommission „Forschung und Verantwortung“ hat sich Ende 2015 konstituiert. Ihre Aufgabe besteht satzungsgemäß darin, „die Verantwortung der Forschenden in jedem Stadium des Forschungsprozesses bewusst zu halten“. Wie können Kriterien für die ethische Bewertung sicherheitsrelevanter Forschung entwickelt werden? Reichen Selbstverpflichtungen aus, um Fehlentwicklungen entgegenzutreten? Wie lässt sich eine Kultur der Verantwortung im Umgang mit sicherheitsrelevanter Forschung fördern? Wer definiert die Grenzen der Forschungsfreiheit? Fragen wie diese stehen im Fokus des Symposiums.
Zweck der Veranstaltung ist es, die Kommission und ihre Arbeit vorzustellen und über grundlegende Fragen im Umgang mit sicherheitsrelevanter Forschung zu diskutieren. „Hierzu zählt die Sensibilisierung für die vielfältigen, teils auch schädlichen Nutzungsmöglichkeiten von Grundlagenforschung und die damit verbundene Verantwortung der Forschenden“, erläutert der Mediziner Professor Dr. Siegfried Bien, der dem Gremium vorsteht; „zum anderen geht es um das Verhältnis von Sicherheitsfragen und Selbstverantwortung in der Wissenschaft.“
PROGRAMM
13:30 Grußwort der Präsidentin der Philipps-Universität Marburg, Prof. Dr. Katharina Krause
13:45 Begrüßung durch den Vorsitzenden der Kommission Forschung und Verantwortung, Prof. Dr. Siegfried Bien
14:00 Grundfragen von Forschung und Verantwortung aus naturwissenschaftlicher Sicht: Prof. Dr. Stephan Becker, Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina: Biosicherheitsrelevante Forschungsfelder und Kriterien für duale Verwendungsmöglichkeit
15:00 Grundfragen von Forschung und Verantwortung aus normativ-rechtlicher Sicht: Prof. Dr. Friedhelm Hufen, Mitglied des Verfassungsgerichtshofs Rheinland-Pfalz: Rechtliche Vorgaben und Definitionen von dualer Verwendungsmöglichkeit
Kaffeepause
16:15 Prof. Dr. Michael Bölker, Vizepräsident für Forschung der Philipps-Universität: Instrumente zur Übernahme von Selbstverantwortung – Forschungskodizes und Ethikkommissionen
16:45 Prof. Dr. Gerd Richter, Vorsitzender der Kommission für Ethik in der ärztlichen Forschung des Fachbereichs Humanmedizin der Philipps-Universität: Aufgaben der klassischen klinischen Ethikkommissionen und Möglichkeiten, deren Aufgabenspektrum um den Bereich sicherheitsrelevanter Forschung zu erweitern
17:15 Prof. Dr. Susanne Buckley-Zistel, Geschäftsführende Direktorin des Zentrum für Konfliktforschung der Philipps-Universität: Duale Verwendungsmöglichkeit von Forschungsergebnissen in den Sozialwissenschaften
17:45 Dr. Ines Braune, Centrum für Nah- und Mitteloststudien der Philipps-Universität: Sicherheitsrelevante Aspekte von regionalwissenschaftlicher Forschung
Pause
18:30 ABSCHLUSSDISKUSSION
mit den Vortragenden des Symposiums und dem Publikum
Moderation: Prof. Dr. Friedemann Voigt, Dekan des Fachbereichs Evangelische
Theologie der Philipps-Universität
20:00 Empfang im Kreuzgang der Aula